Seit einigen Monaten wird auf WindowsArea.de bereits über Project Santorini berichtet, welches auch als Windows Lite bekannt war. Im Zuge des Surface-Events am 2. Oktober hat Microsoft dieses System als Windows 10X vorgestellt.
Laut Microsoft sei das System optimiert für Geräte mit Dual Display. Aus diesem Grund wird Windows 10X auch mit dem Surface Neo ausgeliefert. Das Betriebssystem soll auch das Lenovo ThinkPad X1 Foldable betreiben.
Interne Dokumente durchgesickert
Vor wenigen Tagen hat der bekannte Twitter-Nútzer und Microsoft-Insider WalkingCat einen Link zu einer passwortgeschützten Microsoft-Seite veröffentlicht. Die Seite unter der URL santorini-os.azurewebsites.net konnte allerdings nur mit entsprechender Berechtigung aufgerufen werden. Dennoch ist es einem Nutzer gelungen, darauf zuzugreifen und die Dokumente per OneDrive mit der Twitter-Öffentlichkeit zu teilen. In den internen Dokumenten beschreibt Microsoft die Funktionalität der jeweiligen Systemkomponenten, also des Startmenüs, der Taskleiste, des Login-Bildschirms, der Einstellungen sowie des übrigen User Interface. In dem Dokument wird Windows 10X als ein ruhiges, leicht zu bedienendes Betriebssystem beschrieben, welches in den Hintergrund rücken soll, sodass Nutzer in ihrem „Flow“ bleiben können.
Neue Details
Die Informationen in dem Dokument sind im Grunde Richtlinien für die Microsoft-Mitarbeiter, wie das System vermarktet werden soll. Es wird zudem auch die Funktionsweise der Taskleiste beschrieben, die sich jedoch von Windows 10 aktuell nicht allzu sehr unterscheidet.
Wichtig ist womöglich nur die Information, dass Microsoft einen Release von Windows 10X auch für traditionelle Notebooks plant. In dem Dokument heißt es ganz konkret, dass das System sowohl für Foldables, als auch für „Clamshell“-Notebooks erscheinen wird. Ob es für ältere Geräte auch als Installationsmedium bereitgestellt wird, verraten die Dokumente indes nicht.
Windows 10X Release Anfang 2020?
Microsoft hat keinen Zeitplan genannt, wann Windows 10X konkret fertiggestellt werden soll. Surface Neo wird Ende 2020 erscheinen, sodass es spätestens dann bereit sein muss.
Aus Redmond hört man inoffiziell allerdings, dass Windows 10X schon deutlich früher fertiggestellt werden könnte. Es heißt, die Entwicklung könnte im Frühjahr 2020 abgeschlossen werden. Diese Hinweise scheint auch Lenovo zu bestätigen. Der Hersteller möchte sein Windows 10X-betriebenes ThinkPad X1 Foldable mit Windows 10 im 2. Quartal 2020 auf den Markt bringen.
Surface Duo im Video
Quelle: Twitter
Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass sich ein Hersteller „erbarmt“, ein Dual-Screen-Gerät im Smartphone-Formfaktor mit Windows X und Telefonfunktionalität (im Zweifel vorerst mal über Skype) zu bringen…
Warum sollte das jemand tun?
Nach meinem Gefühl läuft beim Duo schon wieder einiges schief oder wird verschlafen. Warum sich MS nach dem Aufklappen auf zwei streng getrennte Displayhälften versteift, will mir einfach genausowenig in den Kopf wie die Wahl von Android. Wie es (bei Ersterem) besser geht, zeigen aktuelle Testvideos des Re-Release des Samsung Galaxy Fold. So etwas hätte man aber durchaus auch mit innen randlosen Glasdisplays erreichen können. Wegen Android und ein paar Apps werde ich aber keinesfalls 2100,- € ausgeben. Bei einem vollwertigen Windows-Gerät mit Telefonfunktion würde ich es mir allerdings sehr wohl überlegen.
Ein übergreifender Bildschirm innen plus ein „halber“ außen für die Smartphone-Funktion, SO hätte heute ein „Surface Phone“ aussehen müssen, selbstredend natürlich mit vollwertigem Windows. Hier mal der Test des Fold von Giga zum Neurelease:
https://www.youtube.com/watch?v=E_eQ-fK6Vps
Sehe ich auch so. Ich werde mir auch nicht Google zusammen mit einem halbgaren Dual-Display-Konzept für >> 1000 Öcken herholen, nur weil der Microsoft-Schriftzug drauf ist. Dass es heute nicht mehr ums Betriebssystem geht, halte ich für eine höchst fahrlässige Einschätzung des CEOs eines Unternehmens, dessen Erfolg jahrelang eben darauf gegründet hat und ein immer noch gewichtiger Teil heute darauf beruht. Dass uneingeschränkt „Cloud first“ gilt, gehe ich mit. Dass deswegen aber die Plattform egal wäre, gerade wenn man (noch) ein Ökosystem wie Windows hat, dass es am Leben zu halten gilt, ist hingegen falsch. Wer möchte, dass künftig mobile Apps eben für jenes Betriebssystem entwickelt werden, muss dafür sorgen, dass es auch solche Formfaktoren gibt. Die faktische „Abkündigung“ des klassischen Smartphones, wie sie von Microsoft seit Nadella betrieben wird, hilft da gar nicht wenn die Realität noch auf absehbare Zeit anders aussehen wird.
Schade, dass hier nicht die Screenshots zu sehen sind.
Ich sage nur ChromeOS 2.0.
PS: Ist eure Seite kaputt, oder wird man jetzt auch hier mit Werbung zugekleistert?
Ich sag nur office.com bzw. die Office-PWA…