Die beiden großen Analystenhäuser IDC und Gartner haben erneut ihre aktuellen Statistiken veröffentlicht, worin sie erneut stark sinkende Absatzzahlen von PCs festgestellt haben. Als PCs zählen Gartner und IDC nur traditionelle Desktop-Rechner sowie Notebooks unabhängig von ihrem Betriebssystem.
Laut Gartner verkauften alle PC-Hersteller (inkl. Apple) 64 Millionen Einheiten, was einem Rückgang von 9,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Lenovo verkaufte laut Gartner etwa eine Million PCs weniger, ebenso wie HP und damit gehören diese beiden Unternehmen zu den großen Verlierern im PC-Markt, darüber sind sich beide Analysefirmen einig. Bei Dell verkaufte man laut Gartner lediglich rund 40.000 Geräte weniger während es laut IDC 184.000 weniger waren.
Einzig Apple konnte seinen Marktanteil steigern und verkaufte laut Gartner 75.000 Geräte mehr als im selben Zeitraum 2015, während IDC sogar von knapp 400.000 Geräten mehr spricht.
Hersteller unter Druck?
Von den Analysen kann man halten, was man will, zu 100 Prozent sind diese nie korrekt, allerdings dürfte die Richtung schon korrekt sein. Der PC-Markt schrumpft und bestreiten wird dies niemand.
Der Desktop-PC ist heutzutage einfach nicht mehr zeitgemäß, zumindest nicht in der Form, wie er es vor über 10 Jahren war. Der normale Endnutzer benötigt ihn schlichtweg nicht mehr, denn für die alltäglichen Dinge reicht das Smartphone und für die Arbeit mittlerweile auch ein preiswertes Notebook oder ein Convertible. Den unbeweglichen, schweren Desktop-PC brauchen nur Profis und Gamer.
Die großen Hersteller haben dies bereits erkannt und legen ihren Fokus schon lange auf 2-in-1-Geräte und haben lange vor Apple mit dem iPad Pro erkannt, wohin der Trend geht. Dank dieser Entwicklung und dem frühen Engagement von Microsoft hat Windows 10 sich in diesem Bereich solide positioniert. Diese Geräte sind allerdings nicht nur zum Arbeiten gedacht, sondern auch für Entertainment und dafür braucht es trotz toller Webseiten die richtigen Apps im Store.
via Dr. Windows / Quelle: IDC, Gartner