Microsoft Surface

Microsoft Surface Go Test – Wie gut ist das kleinste Surface-Tablet?

Das Microsoft Surface Go ist der sehr lang erwartete Nachfolger für das Surface 3. Nach drei Jahren gibt es wieder ein kleines Surface-Tablet. WindowsArea.de konnte das Microsoft Surface Go bereits mehrere Wochen vor Release sehr ausführlich testen. Es ist eines der wichtigsten Microsoft Surface-Geräte der letzten Jahre, weswegen wir uns für den Test auch ordentlich Zeit genommen haben. Unsere ehrlichen Eindrücke vom Microsoft Surface Go sollen daher sehr detailliert die Nutzung des Geräts über die letzten Wochen hinweg dokumentieren.

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Microsoft Surface Go Spezifikationen

  • Display: 10-Zoll 1800 x 1200, 3:2 PixelSense-Display
  • Prozessor: Intel Pentium 4415Y (Gold)
  • Arbeitsspeicher: 
    • 4 Gigabyte 1866MHz LPDDR3
    • 8 Gigabyte 1866MHz LPDDR3
  • Speicher:
    • 64 Gigabyte eMMC
    • 128 Gigabyte SSD
    • 256 Gigabyte SSD
  • Anschlüsse: Surface Connect, USB Typ-C 3.1, MicroSD, 3,5mm Audio
  • Konnektivität: WLAN ac, Bluetooth, NFC, LTE (optional, nicht zum Start verfügbar)
  • Kameras: 5 Megapixel Webcam, 8 Megapixel Rückkamera
  • Features: Windows Hello Gesichtserkennung, Dolby Audio Premium
  • Akkulaufzeit: bis zu 9 Stunden
  • Gewicht: 521 Gramm
  • Tiefe: 8,3 Millimeter

Warum ist Surface Go so wichtig?

Wir haben bereits des Öfteren in diesem Blog die Bedeutung des Microsoft Surface Go besprochen.Weshalb ist es so wichtig für Microsoft? Kaum ein anderes Microsoft-Gerät hat rund um den Release so viel Aufmerksamkeit erhalten. Das Surface Go wurde in den USA teils von Medien getestet, die sie üblicherweise überhaupt nicht für Windows- oder Microsoft-Geräte interessieren.

Das hat zweierlei Gründe. Die Hauptursache ist wohl, dass das Microsoft Surface Go praktisch jeden Nutzer zumindest teilweise anspricht. Im Vergleich zum Surface Pro, Surface Book 2 oder Surface Studio ist die Zielgruppe enorm. Jeder von uns dürfte bereits über den Kauf eines kleinen Tablets nachgedacht haben. Idealerweise mit Tastatur, sodass man kleinere Aufgaben des Alltags erledigen kann. Das Surface Go kann man praktisch immer benutzen, es findet auf den kleinsten Tischen im Zug Platz und ist am Rücksitz eines Kleinwagens komfortabel nutzbar. Es ist ein „Überall-Gerät“ und genau so war das von Microsoft auch gedacht. Es spricht sowohl preislich als auch funktional eine enorme Zielgruppe an, was der Hauptgrund für die Relevanz des Surface Go ist. Besonders aus dem Grund haben wir uns bei diesem Test sehr um Ausführlichkeit bemüht. Wer ein Surface Go kauft, soll dadurch genau wissen, was auf ihn zukommt. Und wer den Test danach liest, soll darin möglichst die eigenen Erfahrungen wiederfinden.

Der zweite Grund für die mediale Aufmerksamkeit, welche dem Surface Go entgegengebracht wird, ist der Cool-Faktor. Nicht allein vom Surface Go. Von Microsoft insgesamt. Spätestens seit dem Surface Laptop dürfte klar sein: Microsoft ist wieder cool. Windows als Marke vielleicht noch nicht so sehr, aber Surface hat dem Unternehmen bei Endkunden wieder ein sehr positives Image verschafft.

Surface Go Test – Design und Verarbeitung

Mit ein Grund für dieses Premium-Image der Surface-Geräte ist natürlich das Äußere. Das Microsoft Surface Go ist grob gesagt ein kleineres Surface Pro mit einigen feinen Unterschieden. Einerseits ist es deutlich kleiner, der Rahmen rund um das Display ist proportional etwas größer und die Kanten sind etwas rundlicher. Zudem fühlt sich die Oberfläche meiner Ansicht nach etwas „weicher“ an als die des Surface Pro, etwas weniger metallisch. Wie bereits im Surface Go Hands-On ausführlicher erklärt, dürfte das vor allem mit der Lackierung zusammenhängen.

Abgesehen von der Größe sind es im Prinzip nur Details, die es verarbeitungstechnisch vom neuen Surface Pro unterscheiden. Der Kickstand lässt sich sehr weit aufklappen und bietet einen frei einstellbaren Neigungswinkel. Beim Vorgänger, dem Surface 3, gab es übrigens nur drei einstellbare Winkel. Microsoft nutzt denselben Mechanismus für das Scharnier wie beim Surface Pro, welcher außerordentlich robust und widerstandsfähig ist.

Welcome to the Dongle

Der größte Unterschied zum Surface Pro (2017) ist wohl die Inklusion eines USB Typ-C Anschlusses. Dafür war es auch höchste Zeit. Ich muss zugeben, dass mir der Anschluss rein aufgrund der „Zukunftssicherheit“ des Surface Go wichtig ist und nicht, weil es derzeit so viel USB Typ-C Zubehör gibt. Wer im eigenen Haus die Technik nicht in diesem Jahr runderneuert hat, verfügt wohl über keinen einzigen USB Typ-C Monitor und USB C-Speichersticks gibt’s bei kaum Elektronikfachmärkten zu kaufen. Ein USB Typ-C Dongle ist somit vorerst unvermeidbar, wobei man sich das Leben dank Wireless Druckern, über einen Display Adapter oder sogar ein USB Typ-C Schreibtisch-Dock enorm vereinfachen kann.

Das Microsoft Surface Go ist rein äußerlich ein absolutes Premium-Gerät mit einem schönen Design und einer wirklich großartigen Verarbeitung. Die Verarbeitung war bei unserem Testgerät makellos. Trotz seiner kompakten Bauweise hat Microsoft bei der Qualität nicht gespart. Man nimmt das Surface Go gerne in die Hand, nimmt es überall hin mit und man will es am liebsten immer ohne Hülle herumtragen. Und wenn ich mal keinen Rucksack gebraucht hab, nahm ich das Surface Go auch regelmäßig einfach so in der Hand mit. Die feinen Alcantara Type Cover bieten zugeklappt die Haptik einer Schutzhülle und beschützen auch das Display vor Kratzern.

Surface Go Test – Tastatur & Touchpad

Microsofts Type Cover für das Surface Go erfüllt bekanntlich nicht nur den Zweck, das Display im zugeklappten Zustand vor Kratzern und anderen schädlichen Einwirkungen zu schützen. Es verfügt über eine Tastatur sowie auch ein Touchpad. Aufgrund des 10-Zoll Formfaktors fällt besonders die Tastatur sehr kompakt aus und die einzelnen Tasten sind merkbar kleiner als bei herkömmlichen Notebooks. Es gibt aber einen überraschen hohen Hub sowie ein außerordentlich gutes Feedback, sodass es abseits der Größe keine anderen Kompromisse beim Keyboard gibt. Dadurch gewöhnt man sich unglaublich schnell an das Tippen am Surface Go. Beim Wechsel auf einen 13-Zoll Laptop vom Surface Go ist das eine merkbare Umstellung, aber kein fühlbares Upgrade. Das Surface Go hat eine großartige Tastatur. Wer sehr große Finger hat, wird aber das vielleicht nicht so sehen. Der hohe Hub, der perfekte Anschlag und die Tatsache, dass man das Type Cover (beim Tippen) überhaupt nicht durchbiegen kann, sorgt für ein sehr gutes Erlebnis beim Schreiben am Surface Go.

Trotz der geringen Größe des Geräts gibt es an der Touchpad-Fläche nichts auszusetzen. Es ist nicht nur für den Formfaktor überraschend groß, sondern auch größer als manche Laptop-Trackpads. Wie man es von Microsofts Surface-Geräten gewohnt ist, bietet das Surface Go Type Cover ebenfalls ein sehr präzises, schnelles und zuverlässiges Touchpad. Es ist im Alltagsgebrauch hervorragend und reicht selbst aus für Foto- und Videobearbeitung. Eine Maus vermisst man beim Surface Go so gut wie gar nicht. Es ist mir allerdings gelegentlich aufgefallen, dass die linke Maustaste manchmal gedrückt bleibt, wenn das Type Cover nicht auf einer ebenen Fläche liegt. Zum Beispiel, wenn man die Beine überkreuzt hat und das Tablet somit nicht auf beiden, sondern nur einem Knie liegt. Man drückt dabei das Type Cover links und rechts unten runter, sodass das Clickpad manchmal einrastet. Dadurch kommt es manchmal vor, dass man unabsichtlich Text markiert oder die Maus von selbst drückt und auf diese Weise beim Schrieben die Zeile wechselt.

Surface Go Test – Display

Das Microsoft Surface Go ist das bislang kleinste Surface-Gerät mit einer Diagonale von genau 10-Zoll. Die bisherigen Surface RT-Tablets waren 10,6-Zoll groß und hatten ein 16:9-Seitenverhältnis, während das Surface 3 sogar eine 10,8-Zoll Diagonale hatte.

Microsoft nutzt beim Surface Go wieder das 3:2-Seitenverhältnis und das verwendete Panel löst mit 1.920 x 1.280 Pixeln auf. Zu Beginn würde ich gerne einige Worte zu den „Eigenschaften“ des Displays im Alltag verlieren, bevor die Qualität selbst angesprochen wird.

Surface Go Test – Ist es zu klein für den Alltag?

Wie ist denn 3:2-Format auf 10-Zoll im Alltag? Es hat nämlich vor und Nachteile. Der Vorteil ist, dass einzelne Browser-Tabs und Programme in der Höhe mehr Platz haben. Man kann mehr lesen bevor man scrollen muss. Wenn man ein einziges Programm benutzt, sei das nun Twitter, Facebook, die WindowsArea.de-App, der Browser oder einfach Fresh-Paint, hat man grundsätzlich mehr vom Display.

Umgekehrt ist das der Fall, wenn man zwei Fenster side-by-side verwendet. In der standardmäßigen Skalierung von 150 Prozent werden Seiten dann nicht selten in der mobilen Ansicht angezeigt, was die Navigation mit der Maus erschwert. In den Einstellungen von Windows 10 unter System > Anzeige kann (und sollte) man die Skalierung jedenfalls auf 125 Prozent stellen. Damit können Webseiten oder mehrere App- bzw. Programm-Fenster auch normal Nebeneinander verwendet werden.

Ich würde daher die oben gestellte Frage mit „Nein“ beantworten. Mit der Skalierung von 125 Prozent sind Inhalte noch gut lesbar, Bedienelemente sowohl mit Touch als auch mit Trackpad gut klickbar und mehrere Fenster nebeneinander nutzbar. Mit der Displaygröße kann man gut arbeiten und meiner Ansicht nach auch deutlich mehr erledigen als herkömmliche „Tablet-Arbeit“, welche ich als Aufgaben definiere, wo man nur ein einziges Fenster benötigt. Dinge, wozu man üblicherweise eher zu einem iPad greifen würde. Hierzu zählt zum Beispiel das Beantworten von Mails. Man kann auf dem Surface Go problemlos in Word eine Arbeit schreiben und daneben im Browser dafür recherchieren. Das kann das iPad Pro zwar mittlerweile auch, doch als Produktivsystem ist Windows 10 Apples iOS weiterhin weit voraus.

Surface Go – Das Display im Alltagstest

Nun aber weiter zum Display aus rein technischer Sicht. Dank der FullHD-Auflösung auf 10-Zoll werden Inhalte natürlich gestochen Scharf dargestellt. Die Farbdarstellung ist sehr gut, genauso auch der Kontrast. Die Qualität des Panels liegt allerdings sichtbar unter der des Surface Pro (2017). Zweifellos ist es weiterhin ein sehr gutes Display, nur eben nicht ganz so hervorragend wie die Einheit am großen Bruder, immerhin kostet es in der UVP auch etwa die Hälfte.

Microsoft hat stattdessen auf eine ganz andere Qualität beim Display hohen Wert gelegt: Die Helligkeit. Im Vergleich zum Surface Pro (2017) ist das Display des  Surface Go deutlich heller. Dadurch fällt die Spiegelung deutlich geringer aus. Somit ist das Microsoft Surface Go tatsächlich auch im direkten Sonnenlicht noch verwendbar. Unterwegs kann man dank des wirklich hellen Displays tatsächlich praktisch überall arbeiten.

Surface Go Test – Audio

Die Soundqualität am Microsoft Surface Go ist für den Formfaktor und den Preis in Ordnung, allerdings nicht wirklich mehr. Das ist man von Surface-Geräten eigentlich nicht gewohnt.

Der Sound klingt leicht hölzern und allzu laut ist das Microsoft Surface Go auch nicht. Es ist kein Vergleich zum Lautsprecher eines iPad Pro. Das Surface Go reicht für das Schauen von Serien und YouTube-Videos problemlos aus, auch für etwas Musik. Hier hat Microsoft allerdings auf eine Premium-Komponente verzichtet und leider offensichtlich gespart.

Surface Go Test – Software

Das Microsoft Surface Go wird standardmäßig für Windows 10 Home im S-Modus ausgeliefert. In diesem Modus können Nutzer des Surface Go nur Anwendungen und Programme aus dem Microsoft Store installieren. Über den Store selbst lässt sich dieser S-Modus allerdings jederzeit deaktivieren und zwar völlig kostenlos. Das können Nutzer jederzeit und für immer kostenfrei erledigen.

Unser Surface Go war eines der Business-Modelle, sodass es bereits mit Windows 10 Pro ausgeliefert wurde. Entsprechend gab es für uns keine Notwendigkeit, irgendwelche Upgrades durchzuführen. Zu Beginn des Tests haben wir das Surface Go allerdings mit aktiviertem S-Modus genutzt, welcher in den Einstellungen unter Apps aktivierbar ist. Der Microsoft Store bot da meiner Ansicht nach fast alle Programme und Apps des täglichen Bedarfs. WhatsApp, Spotify, Facebook, Messenger, Instagram, Netflix und Twitter sind allesamt offiziell im Store zu finden. Statt zu YouTube darf und sollte man getrost zur besseren inoffiziellen myTube-App greifen. Amazon Prime Video wäre noch wünschenswert, doch der Browser ist immer eine solide Alternative.

Tatsächlich habe ich bei meinem Nutzungsverhalten festgestellt, dass ich am Surface Go die offiziellen Apps deutlich lieber verwendet habe als den Browser. Einerseits liegt das an der Qualität von Edge und der fehlenden Touch-Optimierung von Chrome, andererseits einfach am Komfort. Die Messenger-App ist beispielsweise deutlich flotter als das Angebot im Web.

Die größte Krücke am S-Modus sind für mich nicht die Apps, sondern weiterhin der Microsoft Edge-Browser, welcher mit langen im Browser verfassten Texten weiterhin einfach nicht klarkommt. Wer einen etwas längeren Kommentar auf Facebook oder YouTube verfassen will, erlebt das regelmäßig. Der eingetippte Text wird deutlich später angezeigt nach der erfolgten Eingabe über die Tastatur. Der Browser wird dabei auch instabil und es besteht häufig das Risiko, dass er abstürzt und man den eingegebenen Kommentar verliert. Nur aufgrund dieses einen Mangels kann ich den Microsoft Edge-Browser nicht produktiv nutzen. Ansonsten ist der Browser im Alltagseinsatz durchaus schnell und zuverlässig.

Surface Go Test – Performance

Abgesehen von der Akkulaufzeit war auch die Performance des Microsoft Surface Go vorab häufig kritisch hinterfragt worden. Wir selbst bekamen zum Testen das Modell mit 8 Gigabyte Arbeitsspeicher und 128 Gigabyte SSD.

Kombiniert mit dem lüfterlosen Intel Pentium 4415Y-Prozessor reichte die Leistung für etwas anspruchsvollere Alltagsnutzung aus. Die Performance dieses Modells würde ich gefühlt als mobilen Core i3 der 6. Generation beschreiben. Es gibt bei normalem Gebrauch mit wenigen geöffneten Anwendungen keine Wartezeiten beim Öffnen oder Wechseln zwischen Programmen, keine Bedenkzeiten vor dem Laden von größeren Webseiten oder gar komplette Hänger. Anspruchsvollere Programme wie Adobe Photoshop oder Premiere Pro haben dann allerdings deutlich längere Startzeiten, sind aber auf dem Tablet für einfachere Aufgaben noch nutzbar. Grundsätzlich ist das Surface Go nicht gedacht für solche Aufgaben und man sollte die Installation von ressourcenfressenden Programmen möglichst vermeiden.

Man bemerkt nämlich recht schnell, dass die Überladung des Geräts mit verschiedenen Programmen samt ihrer eigenen Hintergrund-Updater der Performance (sowie auch der Akkulaufzeit) nachhaltig schadet. Der S-Modus schützt den Nutzer im Grunde vor sich selbst, aber das hat bei einem Gerät wie dem Surface Go durchaus seine Berechtigung.

Surface Go Test – Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit am Microsoft Surface Go ist wohl der Punkt, für den die meisten Leser diesen Test lesen dürften. Microsoft verspricht eine Laufzeit von 9 Stunden beim Surface Go. Doch angesichts anderer Versprechen des Unternehmens in der Vergangenheit, darf man die Herstellerangabe in dem Fall getrost ignorieren. Beim Surface Go hängt die Akkulaufzeit tatsächlich sehr stark von der Art der Nutzung ab.

Aufgrund des wirklich hellen Panels merkt man deutliche Unterschiede bei der Laufzeit, wenn man die Helligkeit auf 50 Prozent oder 100 Prozent hat. Ich selbst habe mich daran gewöhnt, die Helligkeit am Surface Laptop nur so weit wie notwendig aufzudrehen. Dadurch, dass das Display aber so hell ist, „lernt“ man das mit der Zeit. Im Innenraum bei 100% Helligkeit zu arbeiten, ist für die Augen wirklich nicht angenehm. Somit schont man mit angepasster Helligkeit nicht nur die Augen, sondern auch die Akkulaufzeit.

Bei normaler Alltagsnutzung, sprich beim Surfen im Internet, bei automatischer adaptiver Helligkeit, Großteils im hellen Innenraum, schaffte das Microsoft Surface Go in unserem Test durchschnittlich zwischen 6 und 7 Stunden. Das ist für ein so kleines Tablet wirklich großartig. Unser standardisierter Benchmark-Test bestätigt meinen guten Eindruck von der Laufzeit.

Bei sehr anspruchsvoller Alltagsnutzung mit höchster Helligkeit und intensiver Nutzung mit Chrome, mehreren Desktop-Programmen sowie regelmäßiger Nutzung von Photoshop kommt man übrigens auf etwa 5 Stunden.

Die Ladezeit beträgt etwas mehr als eineinhalb Stunden von kompletter Entladung bis zum vollen Aufladen. Das Tablet lädt sowohl über das mitgelieferte Surface Connect-Ladekabel als auch über den einen USB Typ-C Anschluss. Es kann nach dem Anstecken an den Strom erfreulicherweise direkt eingeschaltet und verwendet werden.

Surface Go Test – Fazit

Insgesamt bietet das Microsoft Surface Go meiner Ansicht nach ein sehr stimmiges Gesamtpaket. Die Performance des High-End Modells ist für den Formfaktor wirklich gut, das Display hervorragend für die Arbeit draußen und die Akkulaufzeit ist ausreichend für den Schul-, Uni- oder Arbeitsalltag.

Für mich ist es ein hervorragendes und sehr zuverlässiges mobiles Arbeitsgerät. Meine anfänglichen Bedenken zu Akkulaufzeit und der Displaygröße hat das Surface Go binnen dieser Wochen des Testens einfach weggefegt. Man muss es allerdings eher wie einen kleinen Laptop sehen als ein Tablet an sich. Beim Surface Go steht Produktivität immer noch an erster Stelle, während Entertainment doch klar Rang Zwei einnimmt. Das liegt ganz und gar an der Verfügbarkeit bzw. Nicht-Verfügbarkeit mancher Apps im Microsoft Store.

Es ist meiner Ansicht nach trotzdem ein würdiger iPad-Konkurrent. Nachdem er aus dem Hause Microsoft stammt, liegt sein Fokus allerdings eher auf der Produktivität und weniger bei der Unterhaltung. Und in diesem Bereich ist das Surface Go seiner Konkurrenz weiterhin um Welten voraus.

Preisfrage: 64 oder 128 Gigabyte Variante?

Meine Meinung zur Preisfrage habe ich bereits im Hands-On ausführlich festgehalten. Meiner Ansicht nach ist das Surface Go nicht zu teuer und dieser Meinung bin ich auch nach dem Test. Apples iPad Pro kostet mit dem gesamten Zubehör über 1.000 Euro, während man das Surface Go bereits für unter 700 Euro bekommt.

Aber sollte man das günstigere Surface Go kaufen? Grundsätzlich denke ich, dass der Arbeitsspeicher von vier Gigabyte für jenen Einsatzzweck, für den das Surface Go gedacht ist, durchaus ausreichen sollte. Das Problem dürfte aber der vergleichsweise langsame eMMC-Speicher sein. Wer kann und das Gerät wirklich genießen will, sollte den Aufpreis für die stärkere Variante zahlen.

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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