Microsoft hat gestern Abend offiziell angekündigt, dass man am 2. Oktober in New York eine Pressekonferenz abhalten wird. Sehr wahrscheinlich handelt es sich dabei um ein Hardware Event, wo auch neue Surface-Geräte angekündigt werden dürften.
Microsoft Hardware Event am 2. Oktober
- 2. Oktober 2018
- 22 Uhr deutscher Zeit (16 Uhr Ortszeit)
- New York
Auf der Einladungskarte bittet das Unternehmen um „einen Moment eurer Zeit“. Üblicherweise beinhalten diese Ankündigungen auch gewisse Hinweise auf das Thema der Konferenz. Es ist eine reine Vermutung, doch das Thema könnte mit Zeit zu tun haben. Natürlich ist deshalb nicht mit einer Smartwatch zu rechnen, sondern, dass man die Sache mit Zeitersparnis und Produktivität verbinden könnte.
Surface Phone bzw. Project Andromeda
Betreffend des Surface Phone bzw. Project Andromeda sollten wir direkt mit der Tür ins Haus fallen. Während die Spekulationen in den letzten Monaten deutlich mehr geworden sind, waren die letzten Nachrichten zu diesem Projekt eher ernüchternd. Microsoft hat die Arbeit am Andromeda-Gerät erst vor wenigen Wochen neu evaluieren lassen. Obwohl man sich angeblich für die Fortsetzung der Arbeit an diesem Dual-Display-Gerät entschieden hat, soll der Vorstellungstermin verschoben worden sein. All diese Informationen stammen von recht zuverlässigen Microsoft-Insidern, allerdings sind diese Details natürlich keineswegs offiziell bestätigt.
Ein gewisses Indiz für den Wahrheitsgehalt ist allerdings, dass Microsoft in den ersten Redstone 5-Builds noch Komponenten implementiert hatte, welche Andromeda im Namen hatten. Schnittstellen für Dual-Display-Geräte waren im System enthalten. Diese Komponenten wären ursprünglich ein Teil des Windows 10 Oktober 2018 Update gewesen. Sie sind allerdings in den Windows 10 19H1 Builds wieder enthalten.
Nachdem Windows 10 nicht einmal ansatzweise für den Release von Project Andromeda bereit ist, wird Microsoft am Hardware Event am 2. Oktober diesbezüglich wohl keine Ankündigungen machen. Erst vor wenigen Wochen hatte man analysiert, ob es überhaupt noch Sinn ergibt, diese Kategorie weiterzuentwickeln und nun stellt man ein neues Gerät vor? Unwahrscheinlich, gelinde gesagt.
Surface Pro (2018) – Mit oder ohne USB Typ-C?
Microsoft-intern gibt es laut den aktuellsten Informationen einen großen Unterschied zwischen dem Surface Pro (2018) und dem Surface Pro 6. Nähere Details hierzu gibt es in einem eigenen Artikel über das Surface Pro 6, Codename Carmel. Das Surface Pro 6 wird eine stark überarbeitete, neue Generation des Tablets sein und diese erscheint nicht vor 2019.
Was wir im Zuge des Microsoft Hardware Events am 2. Oktober wahrscheinlich sehen werden, ist das Surface Pro (2018). Im Grunde dürfte es sich hierbei nur um ein kleines Refresh des Surface Pro (2017) handeln mit den aktuellsten Intel Core-Prozessoren der 8. Generation. Hoffentlich wird Microsoft bei den Geräten bereits auf die Whiskey Lake-Architektur setzen, wobei auch das bislang noch völlig unklar ist. Microsoft hatte beim Surface Pro 3 und den damals brandneuen Skylake-Prozessoren schlechte Erfahrungen gemacht, weswegen man auch beim neuesten Surface Pro (2018) womöglich noch auf die Kaby Lake R-CPUs setzen könnte.
Die größte Unbekannte beim Surface Pro (2018) ist in Wahrheit der USB Typ-C Anschluss. Selbst gut informierte Microsoft-Insider waren sich zuletzt nicht sicher, ob Microsoft beim Refresh des aktuellen Surface Pro diesen Anschluss inkludieren würde. Mary Jo Foley von ZDNet bezeichnet den USB Typ-C Anschluss beim neuen Surface Pro hingegen als „wahrscheinlich.“
Surface Laptop
Genauso wie auch beim Microsoft Surface Pro wird es für den Surface Laptop ein kleineres Refresh geben. Auch hier wird es neuere Prozessoren geben und möglicherweise einen USB Typ-C Anschluss.
Nähere Details gibt es bislang allerdings nicht. So ist unklar, ob Microsoft diesmal auch die günstigsten Modelle an den Start gehen werden. Microsoft hat nämlich Monate nach dem ursprünglichen Release des Surface Laptop eine neue, günstigere Einstiegsvariante mit Core m3-Prozessor eingeführt. Es gilt abzuwarten, ob dieses Modell diesmal direkt zum Start verfügbar sein wird.
Surface Book?
Ein Surface Book 3 wird es in diesem Jahr sehr wahrscheinlich nicht geben. Dieses dürfte wahrscheinlich eher zeitgleich mit einem Surface Pro 6 auf den Markt kommen. WindowsArea.de rechnet damit, dass wir mit diesen Geräten erst Mitte 2019 rechnen können.
Headset von Microsoft
Ein Microsoft-Patent im Juli beschrieb die Arbeit des Unternehmens an smarten Kopfhörern. Das Produkt soll über eine integrierte Sprachassistenz verfügen und wurde zumindest bis Oktober 2017 aktiv bei den Redmondern entwickelt.
Nun gibt es Informationen, dass Microsoft ein Headset am 2. Oktober vorstellen will. Dabei soll es sich um ein Produkt der Surface-Familie handeln. Die Kopfhörer sollen eine ähnliche Funktionalität bieten wie die Jabra Evolvo-Produkte, bei denen es sich um ANC-Kopfhörer handelt für den Einsatz im Büro.
Bis auf das oben erwähnte Patent und die Vermutung von Microsoft-Journalistin Mary Jo Foley gibt es hierfür allerdings keine Indizien.
Windows 10 19H1 und Dienste
Microsoft sprach in den letzten Monaten vermehrt darüber, dass man als Zielgruppe den „professionellen Endkunden“ sieht, den sogenannten „Prosumer“. Es dürfte somit beim im Oktober stattfindenden Hardware Event wohl auch um gewisse Lösungen für diese Nutzer gehen.
Es wäre nicht verwunderlich, wenn neue Funktionen für Cortana, OneNote, Outlook, To-Do und ähnliche Produkte des Unternehmens angekündigt würden. Besonders hier dürfte man das Thema der Konferenz häufig erwähnt und die Zeitersparnis betont werden.
Was für ein Bohei um USB-C, ja das ist gut aber jedes Gerät ohne wird gleich in Grund und Boden kritisiert ohne wirkliche Begründung, nur weil es kein Typ-C hat. Sollte das nächste Surface Pro mit Typ A kommen, wird es trotzdem nicht schlecht sein. Meistens wird Typ-C sowieso nur verwendet um weitere Anschlüsse wegzulassen, weil Apple das so macht.
Ich bin der Meinung, dass alles standardisiert werden sollte was an anschlüssen anfällt.
Ich hasse es, wenn ich x viele kabel für x verschiedene Geräte brauche. Die Hersteller sollen endlich mit dem scheiß aufhören ihr eigenes süppchen zu kochen
Als es damals richtig viel Auswahl an Anschlüssen gab, konnte man aber nicht viel verwechseln. Heute soll alles mit USB-C angeschlossen werden, aber es funktioniert nicht alles zusammen. Es kann zwar theoretisch alles mögliche verbinden, aber es wird nicht so verbaut.