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Microsoft Edge im Jahr 2023: Der (in)offizielle Rückblick

Passend zum Jahresende hat auch das Microsoft Edge-Team einen Jahresrückblick veröffentlicht, worin man einige handverlesene „Statistiken“ zur Nutzung des hauseigenen Webbrowsers aufzählt. Die veröffentlichten Zahlen fallen eher in die Kategorie Bullshit Bingo als, dass es tatsächlich nützliche Zahlen sind, welche die Nutzung des Browsers repräsentieren.

Der inoffizielle Browser-Rückblick sieht da allerdings deutlich weniger rosig aus als es die Microsoft-Zahlen suggerieren möchten. Der Browser hat zwar 2023 im Desktop-Bereich leicht zugelegt und liegt nun bei einem Desktop-Marktanteil von 11,23 Prozent, ganz ähnlich wie Anfang des Jahres. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Apples macOS-Browser Safari bereits einen höheren Desktop-Marktanteil als Edge hat. Safari hatte damit Edge im April als zweitbeliebtesten Browser überholt. Microsoft hatte sich auch in diesem Jahr unzählige fragwürdige Aktionen in Bezug auf Edge geleistet, darunter weiterhin die aggressive Vermarktung mit Bannern auf Webseiten der Konkurrenz, Pop-Ups mit Umfragen und peinlichen Tweets. 300 Millionen Nutzer soll der Browser laut Microsoft im April gehabt haben, als Edge die damals noch interessante Bing KI-Integration erhielt.

Allzu viel dürfte sich seitdem nicht getan haben, sodass uns Microsoft zum Jahresende die folgenden „Statistiken“ zur Edge-Nutzung liefert.

  • Edge-Nutzer führten über 1,9 Milliarden Copilot-Chats durch, was eine erhöhte Akzeptanz des KI-gestützten Assistenten zeigt. Außerdem erstellten die Nutzer über 1,8 Milliarden KI-generierte Bilder, die das kreative Potenzial des Browsers demonstrieren.
  • Edge blockierte erfolgreich über 127 Millionen Phishing-Angriffe und betonte damit seinen Fokus auf die Online-Sicherheit. Das bedeutet, dass die Nutzer vor etwa vier Phishing-Versuchen pro Sekunde während des ganzen Jahres geschützt wurden.
  • Edge-Nutzer in den USA genossen eine durchschnittliche jährliche Ersparnis von 400 Dollar, während weltweite Käufer über 4 Milliarden Dollar an potenziellen Ersparnissen angeboten bekamen.
  • Die Einführung von Gelegenheitsspielen erwies sich als beliebt, wobei die Nutzer eine kombinierte Spielzeit von fast 9.000 Jahren ansammelten. Bemerkenswert ist, dass die tägliche Nutzerbasis des Edge Surf-Spiels die Bevölkerung von Huntington Beach, Kalifornien, übertraf.
  • Gamer verdienten 148 Millionen Belohnungspunkte durch Edge, was das Engagement der Plattform für die Nutzerbindung zeigt.

Weiß man ihn einzusetzen, ist der Edge-Browser im Prinzip gar kein so schlechtes Produkt. Die Übermüllung mit Werbung, unerwünschten Einkaufsfunktionen und kontraintuitiven Copy-Paste-Funktionen macht den Browser jedoch sehr aufgebläht. In unserem Video zeigen wir 11 tatsächlich nützliche Edge-Tricks, womit man Edge zu einem im Alltag wirklich produktiven Browser verwandeln kann.

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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